Tyrolia Verlag Wien Innsbruck 2023, 196 Seiten, Hardcover und auch als E-Book erhältlich, © Tyrolia-Verlag, 978-3-7022-4153-7
Mein neuester Roman ist unter die Besten 7 im Deutschlandfunk gekommen („Ich sage Hallo und dann Nichts“ Beitrag ab Minute 11:30)
Ich freue mich auch sehr darüber, dass das Buch auf der Literaturliste (Jugendbücher) der UBSKM (Unabhängige Beauftragte für Fragen des sexuellen Kindesmissbrauchs) in Deutschland vertreten ist. Danke an Ulli Freund.
Buchpräsentation war am Donnerstag, 12. Oktober 2023 um 18 Uhr in der Fachstelle Selbstlaut, 1160 Wien, Thaliastraße 2, hosted by Selbstlaut und Tyrolia Verlag. Danke an meine Selbstlaut-Kollegin Sevil Eder, dass du gemeinsam mit mir aus dem Buch gelesen hast. Anschließend gab es noch Einblicke in die Entstehung und Hintergründe des Romans.
Ich sage Hallo und dann NICHTS
Stell dir vor, du holst die Sterne vom Himmel, und dann weißt du nicht, was du mit ihnen machen sollst …
Jecinta, 15, unauffällig, angepasst, kein Alleinstellungsmerkmal, das mittlere Kind, Eltern aus zwei Kontinenten, Afrobeat und Deutschrap, weder glücklich noch unglücklich, Kleidung am liebsten unisex, keine Klimaaktivistin aber gegen Plastikflaschen, kurz: ein einziges Dazwischen. So kann das nicht weitergehen. Wenn sich schon nichts im Leben tut, dann gleich ordentlich nichts. So lautet der Entschluss, selbst der Name muss dran glauben, wird zu einem Buchstaben verkürzt. J., englisch Jay also.
Als Nichts tut sich auch nicht viel mehr im Leben, bis auf ein paar anstrengende Gespräche mit Eltern und Lehrenden. Aber mit einer knallgelben Jacke und einer Person darin, die seit Kurzem in der Klasse ist, ändert sich alles: Leo, kurz für Leonie. Eine Person, die überallhin zu passen scheint, die bestimmte Fragen stellt und andere nicht, die in der einen Situation erschrickt und in einer ähnlichen ein anderes Mal nicht. Eine Person, die Vieles in sich zu vereinen scheint – und dies auch tatsächlich tut, in einer WG lebt, Betreuer:innen hat, so einiges schon erlebt und überlebt hat. Ein Nichts trifft also auf ein Viel.
Währenddessen zerbröselt zuhause ein für immer fix geglaubtes Gefüge – Trennung der Eltern, die ältere Schwester verkrümelt sich, der jüngere Bruder versucht auf seine Art, damit klarzukommen. Aus Nichts wird also Viel. Ein intensiver Jugendroman über Identität, Gemeinschaft, Familienfragen, Freundschaft und Liebe.